Am 9. Februar 2016 ereignete sich ein schwerer Eisenbahnunfall in Bad Aibling, Bayern, Deutschland. Zwei Regionalzüge stießen frontal zusammen, wobei 12 Menschen ums Leben kamen und 85 weitere teils schwer verletzt wurden.
Der Unfall wurde durch menschliches Versagen verursacht. Ein Fahrdienstleiter, der für die Steuerung der Zugfahrten zuständig war, hatte fälschlicherweise zwei Züge auf demselben Gleisabschnitt freigegeben. Die Züge kollidierten mit hoher Geschwindigkeit. Beide Züge waren mit rund 100 Passagieren besetzt.
Der Unfall führte zu einer breiten öffentlichen Debatte über die Sicherheit des deutschen Eisenbahnsystems und die Kontrollmechanismen der Fahrdienstleiter. Es wurde kritisiert, dass das System der Stellwerkstechnik veraltet und anfällig für menschliche Fehler sei.
Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen fahrlässiger Tötung gegen den Fahrdienstleiter. Im September 2016 wurde er zu dreieinhalb Jahren Haft wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verurteilt.
Der Unfall in Bad Aibling war einer der schwersten Eisenbahnunfälle in Deutschland der letzten Jahre. Er führte zu einer verstärkten Diskussion über die Sicherheit im Schienenverkehr und zu Verbesserungen bei den Kontrollmechanismen der Fahrdienstleiter.
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